Am Sonntag, den 9. Februar 2025, haben Michaela Schmidt, Robert Kropp und René Imhof von unserem Lions Club Jávea, Dénia und Pedreguer das
Altersheim SAVIA in Paiporta besucht. Dort haben wir die Kolleginnen und Kollegen vom Lions Club Elche unterstützt, welche für alle Bewohner des Altersheims eine
musikalische Unterhaltung organisiert hatten.
Nach der Begrüßung durch die Leiterin der Residencia sang der Künstler Ricardo Rubio etwa 45 Minuten lang Lieder von Nino Bravo, zur grossen Freude der zahlreich anwesenden Seniorinnen und
Senioren. Im Anschluss wurde das von unseren Lions gespendeten Geschenk an alle Bewohner verteilt. Alle erhieten einen hübschen Schal.
In diesem Altersheim verstarben am 29. Oktober 2024 mehrere Senioren in den Fluten, als sie beim Abendessen im Erdgeschoss vom Wasser überrascht wurden. Die wenigen anwesenden Pfleger und Pflegerinnen konnten leider nicht alle Senioren rechtzeitig in die oberen Etagen bringen.
Später wurden wir von Kollegen des Lions Clubs Elche durch die Gassen und Strassen von Paiporta geführt. Hier durften wir verschiedene Gebäude besuchen, welche derzeit mit der Hilfe der LIONS saniert werden. Die Häuser waren bis auf die Grundmauern entblösst, wegen der Feuchtigkeit, die die Fluten mit sich brachten, die bis 2,2 Meter hoch die Erdgeschosse der Gebäude ausspülten. Noch heute, über drei Monate nach der Katastrophe, sind die Spuren der DANA allgegenwärtig. Die Aufräum- und Sanierungsarbeiten werden noch viele Monate, wenn nicht Jahre, dauern. Viele über 200 Jahre alten Wohnhäuser wurden so schwer beschädigt, dass sie jetzt baufällig sind und abgerissen werden müssen. Viele Bewohner von Paiporta haben ihren Wohnraum und alles darin verloren!
Wir alle waren zutiefst beeindruckt vom Ausmass der Schäden in Paiporta. Extrem beeindruckend und erschreckend waren die Bilder des Barrancos und der
anliegenden zum Teil weggerissenen Gebäude, wo die Menschen besonders hart vom Schicksaal betroffen wurden. Kam dazu, dass diese Gebäude nicht versichert werden konnten. Die Gefahren der
Überflutung waren bekannt, sie wurden aber einfach ignoriert.
Wir müssen die Hilfe an die Opfer der DANA vom 29.10.2024 weiterführen, denn die staatliche Hilfe kommt, falls überhaupt, nur zögerlich bei den Opfern an bzw. nicht alle Opfer haben die Mittel, die staatliche Hilfe anzufragen, da viele Menschen alles verloren haben.
Text: René Imhof
Bilder: Verschiedene